Das neue Jahr ist einen guten Monat alt, die Flut der „Fit ins neue Jahr“-Fitnessstudio-Werbungen (natürlich nur mit schlanken Menschen auf den Werbebildern, denn dicke Menschen können ja nicht fit sein… Fieses Vorurteil!) ist wieder etwas abgeebbt und auch die alljährlich auf den Plan tretende Brigitte-Diät dürfte beendet sein – die mit ihren 1.200 Kalorien am Tag im Übrigen auch schon meinen Stoffwechsel als Jugendliche aus dem Takt bringen konnte.
Ich möchte nicht wissen, wie viele Menschen sich jetzt im Februar bereits als Versager*innen fühlen, weil sie die neuen Vorsätze doch nicht so umsetzen oder durchhalten konnten wie sie es sich vorgenommen hatten. Darum gibt es jetzt mein Gegenprogramm: 10 Neujahrsvorsätze, die Dir wirklich gut tun! Los geht’s:
- Ich werde dieses Jahr mehr auf das achten, was mir Gutes widerfährt und gelingt. Vielleicht schreibe ich immer mal wieder was in mein Genusstagebuch?
- Ich werde werde mir dieses Jahr etwas an meinem Körper suchen, das mir gefällt. Egal wie klein dieser Teil sein mag. Und mich immer wieder auf diesen Teil konzentrieren und beobachten, ob sich das Wohlwollen nicht vielleicht ein Stückchen ausbreiten kann.
- Ich werde Frauenzeitschriften meiden oder mir beim Lesen zumindest bewusst machen, dass mir hier auf fast jeder Seite erzählt wird, wo ich noch nicht gut genug bin und was ich als Mittelchen dagegen tun oder kaufen kann.
- Ich werde nach Frauen Ausschau halten, deren Vorbild mich inspiriert und aufbaut – anstatt mich unter Druck zu setzen, weil ich es nicht schaffe, so schlank, erfolgreich oder scheinbar perfekt zu sein.
- Ich werde mein Umfeld durchleuchten und feststellen, welcher Umgang mir gut tut – und welcher eher nicht.
- Ich werde Webseiten und Blogs lesen, die mir helfen, mich in meinem Körper wohler zu fühlen und meinen Geist langsam von allen Vorgaben und vermeintlichen Idealen zu „entgiften“, die viele Medien mir täglich eintrichtern wollen.
- Ich werde eines dieser drei Bücher lesen, oder vielleicht auch gleich alle drei, und dabei lachen und weinen und mich mit mir verbundener fühlen: 1. „Venus in echt“ von Rhea Krcmárová; 2. „Wohl in meiner Haut“ von Gisela Enders und 3. „Nudeldicke Deern“ von Anke Gröner.
- Ich werde rausfinden, welche Bewegung oder Sportart mir eigentlich gefällt und mich bewegen, um meinen Körper zu belohnen und eine Flut von Glückshormonen zu spüren – und nicht, weil ich ihn ablehne und unbedingt verändern möchte.
- Und vielleicht trage ich dabei als Erinnerung das #BodyLove-Shirt von Silvana Denker.
- Ich werde mir dieses Jahr eine Sache suchen, bei der ich immer dachte, dass ich sie erst machen könne, wenn ich soundsoviel Kio wiege – und sie einfach machen! Yeah 😀
Deutschsprachige Linktipps zum Weiterlesen
Englischsprachige Linktipps zum Weiterlesen
- 6 New Year’s Resolutions to Boost Your Body Image in 2016
- 9 Things I Hope To See Happen For Body Positivity in 2016
- 11 Body Positive Resolutions To Make In 2016 For A More Progressive & Inclusive New Year
- 50 Body Acceptance New Year Resolutions (That Don’t Involve Dieting!)
- New Year, Same You: Anti-Resolution Edition: The Only Weight to Lose is Body Shame
- Things you should quit this year (Sugar is not one of them!)
- What 8 body positive activists want you to know about losing weight in the new year
Welcher Vorsatz spricht Dich an? Und was würdest Du ergänzen?
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